OSTEOPATHISCHE BEHANDLUNG



BEHANDLUNGSABLAUF

ANAMNESE
Gespräch vor der Behandlung

ADSPEKTION & PALPATION
Betrachten, Berühren und Fühlen

PFERDEOSTEOPATHIE
Aufspüren & Behandeln

ABSCHLUSSGESPRÄCH
Status & Therapieverlauf

Grafik für Hören

 

Grafik für Sehen und Fühlen

 

Grafik für Aufspüren und Behandeln

 

Grafik Sprechblase



ANAMNESE
Gespräch vor der Behandlung

Aktuelles Beschwerdebild
Krankengeschichte
fachärztliche Befunde
Haltung & Fütterung
Training & Ausrüstung

Am Anfang der Behandlung steht ein Gespräch über das aktuelle Beschwerdebild, die Krankengeschichte und eventuell bereits vorhandene fachärztliche Befunde deines Pferdes. Der aktuelle Einsatz des Pferdes sowie das Training und die Ausrüstung ist ebenfalls von großer Wichtigkeit. Darüber hinaus ist es für mich ebenso wichtig die Haltungsform und Fütterung zu kennen, da dies oft Auslöser für Erkrankungen physischer und psychischer Art sind. Nicht zu vergessen sind körperliche Probleme und Beeinträchtigungen des Reiters, da sich diese auf das Pferd auswirken können.


ADSPEKTION & PALPATION
Betrachten, Berühren und Fühlen

Allgemeiner Gesundheitszustand
Statik und Haltungsanomalien
Ganganalyse
Muskel, Sehnen, Bänder
Gewebebeschaffenheit und -temperatur
Knochenstellungen

Des Weiteren führe ich eine Ganganalyse durch, um erste mögliche Hinweise auf körperliche Einschränkungen zu erhalten.
Die Basis meiner osteopathischen Behandlung ist die Weichteilbehandlung. Diese umfasst Massagen, Triggerpunktbehandlungen und Muskeldehnungen zum Lösen von Verspannungen, Blockaden, Verklebungen und Narbengewebe. Außerdem dient diese zur Schmerzlinderung und Entspannung sowie zur Förderung der Durchblutung.​
Anschließend erfolgt ein Mobilitätstest der Gelenke im Seitenvergleich, um die Beweglichkeit festzustellen. Der Befund entscheidet dann darüber, welche Behandlungsmethoden anzuwenden sind. Im Einzelnen können dies Manipulations-, Reflex- oder funktionelle Techniken sein.
Abschließend findet eine Besprechung zur Empfehlung für den weiteren Therapieverlauf statt. Je nach Beschwerdebild sollte nach 2-8 Wochen eine Nachbehandlung erfolgen.
Um dem Pferd die nötige Zeit zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte zu geben und um sich an das neue Körpergefühl zu gewöhnen, ist es in manchen Fällen empfehlenswert, das Training erst einmal vom Boden aus weiter zu führen.


PFERDEOSTEOPATHIE
Aufspüren & Behandeln

Weichteilbehandlung
Gelenktests
Lösen von Blockaden
Zusätzliche Therapien

Der Behandlungsablauf verläuft bei meinen Therapien meist sehr ähnlich, wird aber immer individuell angepasst. Die Basis meiner Arbeit beruht auf der Weichteilbehandlung bei der ich Muskeln, Sehnen und Bänder bearbeite. Hier wende ich vor allem Massagen, Faszientechniken, Triggerpunktbehandlungen und Dehnungen an um Verspannungen und Blockaden aufzulösen. Anschließend widme ich mich den Gelenken, die ich auf Läsionen teste und wenn nötig löse. Abschließend kann es sinnvoll sein noch zusätzliche Therapien anzuwenden wie z.B. kinesiologisches Tapen, Craniosacral-Therapie oder eine Wärmebehandlung.


ABSCHLUSSGESPRÄCH
Status & Therapieverlauf

Behandlungsergebnis
Nachbehandlung
Tipps

Im Anschluss an die Therapie gibt es eine Nachbesprechung zu den behandelten Läsionen, dem weiteren Therapieverlauf, möglichen Übungen und Trainingshinweisen sowie die Klärung offener Fragen. Der Befund des Pferdes ist maßgeblich dafür ob eine oder mehrere Nachbehandlungen sinnvoll sind. Ob das Pferd nach der Behandlung sofort wieder geritten werden kann ist abhängig vom Beschwerdebild. Leichte Bewegung in Form eines Spaziergangs kann ich jedoch immer empfehlen. 




MEINE THERAPIEINHALTE & -ANGEBOTE

Manuelle Pferdetherapie


Bild zeigt Pferdeosteopathin mit Pferd bei einer Weichteilbehandlung und Faszienmobilisation.


WEICHTEILBEHANDLUNG/MASSAGE/FASZIENMOBILISATION
Dauerhafte Fehlhaltung, krankmachende Bewegungsabläufe und regelmäßige Überlastung können zu schmerzhaften Schäden am Bewegungsapparat führen. Durch eine Massage wird die Muskulatur gelockert, die Durchblutung gesteigert, der Lymphabfluss angeregt, Sehnen und Bänder werden beweglicher, die Gleitfähigkeit des Bindegewebes verbessert, Gelenke mobilisiert und die Körperhaltung optimiert. Durch eine gute muskuläre Behandlung können etwa 85% der bestehenden Gelenkblockaden gelöst werden. Nicht nur einer problembehafteten Muskulatur kommt die Massage zugute, auch eine gesunde Muskulatur profitiert davon, in Form einer Leistungssteigerung. 


Bild zeigt Pferdeosteopathin mit Pferd bei der Behandlung von Triggerpunkten


TRIGGERPUNKTBEHANDLUNG
Triggerpunkte oder Myogelosen sind knötchenförmige Verhärtungen in der Muskulatur, die durch Über- oder Fehlbelastung, Haltungsstörungen, Verspannungen oder anderen zugrundeliegenden Erkrankungen entstehen. Sie können an allen Muskeln des Körpers auftreten, sind jedoch besonders häufig in bestimmten Arealen, die auch mit Akupunkturpunkten übereinstimmen zu finden.
Triggerpunkte können ausstrahlende Schmerzen auslösen, die oft wie Nervenschmerzen anmuten. Ein Triggerpunkt besteht aus stark zusammengezogenen Muskelfasern, deren Durchblutung gedrosselt wird. Dadurch können sich Stoffwechselgifte und Entzündungsstoffe ansammeln, wodurch Schmerzen ausgelöst werden. Der Druck auf einen Triggerpunkt ist sehr schmerzhaft.
Dennoch wird in der Behandlung, durch Druck auf den Schmerzpunkt, der Nerv kurzzeitig betäubt und somit der Schmerz gelindert. Durch den ausgeschalteten Schmerz entspannt die Muskulatur wieder. Nun werden die verklebten Muskelfasern weiter aufgelockert und voneinander gelöst. Abschließend wird der Muskel gedehnt, um den Fasern aus der krankhaften Verkürzung zu helfen. Solange ein Muskel Triggerpunkte aufweist, ist dieser nicht 100% einsatzfähig und verhindert einen gewünschten Muskelaufbau.


Bild zeigt Pferdeosteopathin mit Pferd bei der Dehnung des Schulterareals


DEHNUNGEN AKTIV UND PASSIV
Bei der Dehnung werden die Muskeln unter Zugspannung gesetzt, um eine verbesserte Beweglichkeit und Gelenkigkeit zu erreichen. Im Bereich der Physiotherapie wird Muskeldehnung darüber hinaus eingesetzt, um muskuläre Dysbalancen zu verringern und pathologische Probleme durch Muskelverkürzungen zu beheben, sowie die Wiederherstellung nach Verletzungen zu beschleunigen. Aktive Dehnübungen kann der Besitzer nach Rücksprache und Einweisung durch den Therapeuten selbstständig durchführen, um eine erhöhte Mobilität zu erreichen.


Bild zeigt Pferdeosteopathin mit Pferd bei der Mobilisation der Hinterhand


MANUELLE GELENKMOBILISATION
Die Behandlung von Gelenkblockaden kann mittels Mobilisation der entsprechenden Gelenkpartner erfolgen. Durch das passive Bewegen an der Barriere wird das physiologische Bewegungsausmaß wiederhergestellt. Die Durchblutung und der Abtransport von Schlacken wird angeregt, sowie eine Neuausrichtung der Propriorezeptoren.

Gelenkblockaden können ebenfalls mit Manipulationstechniken korrigiert werden. Hier wird mit Hilfe einer Impulstechnik auf das zu behandelnde Gelenk eingewirkt. 

Über eine Traktion kann eine Entlastung der Gelenkflächen und eine Entspannung der Muskulatur durch die Dehnung stattfinden. Diese Behandlungsweise wirkt schmerzlindernd, verbessert die Bildung der Gelenkflüssigkeit und erhält die Beweglichkeit des Gelenks. 


Bild zeigt Pferdeosteopathin mit Pferd bei passiver Bewegungstherapie.


PASSIVE BEWEGUNGSTHERAPIE
Das passive Bewegen erhält und verbessert in erster Linie das volle Bewegungsausmaß der Gelenke und Weichteile und mindert die Folgen von Inaktivität und Immobilität. Das Pferd arbeitet hierbei nicht aktiv mit, denn die einzelnen Gelenke oder Gliedmaßen werden im schmerzfreien Ausmaß vom Therapeuten bewegt. Dies ist gut geeignet für ältere Pferde, Arthrosepatienten, nach Operationen sowie bei Lähmungen, um das Gefühl für die Bewegung zu erhalten.






Akupunktur nach TCM


Bild zeigt ein Pferdemodel mit Akupunkturpunkten


AKUPUNKTUR (TCVM)
Die Traditionelle Chinesische Veterinär Medizin geht davon aus, dass sich bei einem gesunden Körper die körpereigenen Energien im Gleichgewicht befinden. Sind diese jedoch gestört kommt es zu Krankheiten. Das Ziel der Akupunktur ist es, dass entstandene Ungleichgewicht wieder zu regulieren und ins Gleichgewicht zu bringen. Daher werden nie einzelne Symptome oder Krankheiten therapiert, sondern alle Zusammenhänge und Probleme erfasst, um die Ursache zu beheben. Das Spektrum der zu behandelnden Erkrankungen ist groß, vor allem auch dort wo man zuerst die klassische Schulmedizin einsetzt. Natürlich möchte ich diese nicht missen, jedoch greift man Heutzutage nur all zu schnell zu starken Mitteln und oft auch ohne die Ursache des Problems erkannt zu haben. Stellt man ein Problem bei seinem Tier fest, sollte man frühzeitig an eine Behandlung denken, damit größere Schäden erst gar nicht entstehen. Auch wenn die Akupunktur nicht immer gänzlich heilen kann, so wirkt sie trotzdem immer unterstützend und erhaltend. 


Gängige Indikationen:

- Störungen/Erkrankungen des aktiven/passiven Bewegungsapparates (Muskelbeschwerden, Muskelschwund, Rückenschmerzen, Sehnen-/Bänderschäden, Arthritis, Arthrose, Lahmheiten, Entzündungen)
- Atemwegserkrankungen (Husten, COB, Asthma, Allergien)
- Hauterkrankungen (Ekzem, Mauke, Allergien, Schuppen, Wundheilungsstörungen)
- Bindehautentzündung
- Augen-/Ohrenerkrankungen
- Störungen des Verdauungstraktes (Kotwasser, Verstopfung, Kolik vorbeugend, Appetitmangel)
- Stoffwechselstörungen (zu dünn/dick, Fetteinlagerungen, EMS)
- Hufrehe
- Allgemeine Schwäche, Trägheit, Immunschwäche
- Harnwegserkrankungen
- Verhaltensauffälligkeiten (Angst, Trauer, Aggressivität)
- Störungen des zentralen Nervensystems
- Hormonelle Erkrankungen (Schilddrüsenerkrankungen, Cushing, Unfruchtbarkeit)
- Innere Erkrankungen (Herz-, Lungen-, Nierenerkrankungen, schlechte Leberwerte)
- Durchblutungsstörungen, Schmerzhafte Schwellungen
- Nachsorge bei Krankheiten und Operationen
- Prophylaxe


Unterstützende Therapien


Bild zeigt Pferdeosteopathin mit Pferd bei der Anbringung eines Kinesiotapes auf dem Pferderücken


KINESIOLOGISCHES TAPING

Beim Anbringen eines kinesiologischen Tapes auf das Fell, werden die Muskeln und Gelenke in Dehnposition gebracht, denn so behält der Körper seine Bewegungsfreiheit. Sobald eine Entspannungshaltung eingenommen wird, hebt das Tape die Haut an bzw. gibt über die Haarwurzeln Signale an die Haut und die damit verbundenen Nerven- und Blutbahnen weiter. Dies hat eine Raumvergrößerung unter dem Tape zur Folge, was eine bessere Beweglichkeit der lokalen Hautschichten bewirkt. Durch das Verschieben der einzelnen Hautschichten gegeneinander werden die Blut- und Lymphgefäße angeregt und es kommt zu einer verbesserten Zirkulation. Zusätzlich erfährt das Gewebe durch die Druckentlastung eine Schmerzreduktion, denn auf der äußersten Hautschicht, befinden sich 85 % der Schmerzsensoren. Ebenfalls kann die Propriozeption durch eine verbesserte Wahrnehmung der Gelenkstellung verbessert werden.
Das Kinesiotape wird vor allem eingesetzt für die Aktivierung des Blut- und Lymphkreislaufs, zur Beeinflussung und Unterstützung von Faszien, Muskeln und Gelenken, Behandlung von Verletzungen des Bewegungsapparats, Narben, Sehnenverletzungen und Entzündungen.


Bild zeigt ein Pferd bei der Behandlung mit Wärme.


WÄRMETHERAPIE
Die Wärmetherapie setze ich als unterstützende Maßnahme ein, da diese unterschiedliche Prozesse im Körpers anstößt und vor allem schmerzlindernde Wirkung besitzt. Diese kann sowohl lokal als auch am ganzen Körper eingesetzt werden. Einsatzgebiete sind jegliche Beschwerden des Stütz- und Halteapparates.

Durch die Wärme wird die Durchblutung gefördert und die Muskulatur sowie das Gewebe entspannt. Auch ist die Dehnbarkeit des Bindegewebes unter Wärmeeinfluss erhöht. Die Produktion von Stresshormonen wird gesenkt, dies wirkt zusätzlich entspannend und regt außerdem den Zellstoffwechsel an. Hierfür verwende ich Wärmepackungen mit Moor, Rotlicht und die heiße Rolle. Die Behandlung beträgt in etwa 20-30 Minuten.


Bild zeigt Pferdehuf während einer Behandlung mit Blutegeln


BLUTEGELTHERAPIE
Die therapeutische Wirkung eines Blutegels liegt in den Substanzen die schon zu Beginn des Saugvorgangs in das Blut und Gewebe abgegeben werden und zeigt sich durchblutungsfördernd, schmerzlindernd, entzündungshemmend und gerinnungshemmend. Im Verlauf des Saugvorgangs werden weitere Substanzen abgegeben wie z.B. Gerinnungshemmer oder gewebelockernde Hyaluronidase. Hat der Egel einmal gebissen darf dieser nicht mit Gewalt entfernen, da der Kiefer zurück bleiben oder ein Erbrechen ausgelöst werden kann und somit Bakterien in die Wunde geraten. Anwendungsgebiete sind z.B. lokale Infektionen, Hufrehe, Erkrankungen der Gelenke oder Sehnen, Erkrankungen der Venen oder Entzündungen. Eine Behandlung dauert zwischen 30 Minuten und 3 Stunden, und ist abhängig von der tagesbedingten Befindlichkeit der Blutegel.



STROMTHERAPIE

Ich arbeite mit mittelfrequenten Wechselströmen, welche in den gesamten Stoffwechsel eingreifen und nicht nur in Muskel- und Nervenzellen. Mit dieser Art von Strom kann man sowohl akute und chronische Verletzungen behandeln, aber auch Schmerzen, Verspannungen und Stoffwechselerkrankungen.

Indikationen:

    - Sehnenschaden
    - Fesselringbandsyndrom
    - Arthrose
    - Hufrehe
    - Kissing Spines
    - Gelenksentzündungen
    - COB
    - EMS
    - Allergien
    - Sommerekzem
    - Fraktur
    - Cushing (ECS)
    - Ataxie
    - Stoffwechselprobleme
    - Muskelverspannungen